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2.5.2013 - 18. Tag zur Erinnerung an die Verbrechen der NS-Psychiatrie (Aktion T4)

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12.04.13, 16:58:10

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Zitat:
Der 2. Mai ist der internationale Tag zur Erinnerung an die Verbrechen der NS-Psychiatrie und ihrer Helfer und der Tag des Widerstandes gegen die Zwangspsychiatrie. Daher gedenken wir auch in Berlin der Opfer des ärztlichen Massenmordes. Dabei wurden ab 1939 mit Beginn der sogenannten ‚Aktion T4′ in den Gaskammern der Psychiatrien und später durch Giftspritzen und Verhungern lassen bis ins Jahr 1949 hinein ca. 300 000 Menschen ermordet. Und ebenfalls erinnern wir an die Opfer der Psychiatrie, die vor 1939 gequält, zwangssterilisiert und ermordet wurden und auch derer, die (bis) heute in den Psychiatrien und auch außerhalb aufgrund einer sogenannten "Diagnose" gequält, verletzt, entmündigt, verleumdet und ihrer Freiheit beraubt werden. Denn psychiatrische Zwangsbehandlung wird niemals eine Hilfe sein, sondern ist immer ein Verbrechen.

Zum 18. mal treffen wir uns wie jedes Jahr an der T4-Gedenkplatte, Tiergartenstr. 4, dem Ort der Zentrale des medizinischen Massenmordes im Nationalsozialismus unter dem Namen "Aktion T4". Nach der dort stattfindenden Gedenkkundgebung startet die Demonstration und geht über Potsdamer Platz, Brandenburger Tor und Friedrichstraße bis in der Reinhardtstr.14, dem Sitz der DGBP, der "Deutsche Gesellschaft für biologische Psychiatrie" und der DGPPN ("Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie und Nervenheilkunde").

Aufgrund des unverändert von dem Präsidenten der DGPPN mit anderen PsychiaterInnen im Oktober in Hamburg vorbereiteten "Weltkongress psychiatrischer Genetik" ist das zentrales Thema des Umzugs die Neuauflage der Rechtfertigungsideologie psychiatrischer Eugenik/Erbhygiene:

Psychiatrische Genetik = Neo-Nazi-Eugenik

Quelle
 
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