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Das Verstellen ist für Autisten ungesund

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04.06.07, 10:38:35

medea

Zitat von Mutter:
Ich empfinde es auch so, dass ich mich innerhalb einer Gruppe eher wie ein Fremdkörper fühle, was ganz extrem wird, wenn zum Beispiel Silvester gefeiert wird

ja,das kenn ich genau...bes. dieser ist wirklich ein seltsamer Tag.-und ich hab da auch noch Geburtstag! (=>30sec Selbstmitleid*schnief* /:-)
versöhnt hab ich mich erst mit diesem Tag als meine töchter-als sie noch ganz klein waren-,die Frage losliessen: "Mama,an deinem Geburtstag ist immer Feuerwerk- ist das,weil du Geburtstag hast?" :-))
04.06.07, 17:23:12

Mutter

Ja, ein tröstlicher Gedanke. Allerdings fühle ich mich deswegen gar nicht schlecht, sondern nur, weil die anderen denken könnten, ich müsste mich doch schlecht fühlen. Oder es kommen Gedanken, wie: Hoffentlich merkt das keiner, wie blöd ich mir vorkomme.....:confused:
05.06.07, 01:34:51

drvaust

;) Silvester ist für mich keine Pflichtveranstaltung. Den letzten Jahreswechsel hatte ich verschlafen.
Für micht gibt es da Nichts zu feiern. Feierlicher Kalenderwechsel? :D Ich weiß nicht, worüber sich die Leute da freuen. Wieder ein Jahr überlebt?
:( Ich kann mich nicht mit den Menschengruppen freuen, sehe da selten einen Anlaß und empfinde keine Freude. Mir ist die Freude der Menschen oft unheimlich, andersherum vermutlich auch.

05.06.07, 14:53:46

Mutter

Ja, so halte ich das auch. Ich verschlafe den Jahreswechsel. Das ist aber immer ein gutes Beispiel, um zu veranschaulichen, wie ich mich in solchen Gruppenfeiern fühle. Ich finde es ganz schrecklich, wenn von mir eine bestimmte Reaktion erwartet wird, die ich nur gekünstelt leisten könnte, selbst, wenn es mir dann einigermaßen gelingt, quält mich dann die Angst, enttarnt zu werden.
05.06.07, 20:15:05

Silvana

geändert von: Silvana - 05.06.07, 20:16:28

Ich feiere Silvester schon, aber nur in kleinem Rahmen.
Der Jahreswechsel dient für mich auch zurück zu schauen, was das Jahr für mich gebracht hat. Ich weis das kann ich auch an jedem beliebigen Tag des Jahres, aber hier wird das ein wenig "Ritualisit".
Am liebsten Feiere ich mit meinem Freund allein, oder bei einem Orgelkonzert in der Kirche.
Als Teenager hab ich schon in unsere kirchlichen Jugendgruppe Silvester gefeiert aber seit ich es aufgegeben habe mich "zwangs" zu intigrieren, muss ich das nicht mehr haben.
Zumal ich festgestellt habe es ist schöner nur zu zweit, wir machen dann auch kein großes Brimborium, sonder sitzen gemütlich, kuken TV oder Video (meist AktionFilme), stoßen mit einem Glas Sekt an (er Alkoholfrei) und gehen dan auf die Terasse Feuerwerk kuken.
So war es die letzten zwei Silverster und es giefil mir viel besser als alles andere.
Besondere Vorsätzen und son kwatsch mache ich mir nicht.

Zu unseren Geburtstagen ist es ähnlich. Morgens sagt mein Freund guten Morgen, Herzlichen Glückwunsch und dann giebs einen dicken Kuss.
Abens gehen wir zu zweit Essen und das wars. (Geschencke bekommt nur er, wenn mir gerade wirklich was tolles einfällt, sonst nicht überflüssigen Kram brauch er nicht).
Das einzige was sozusagen Rituell geöfnet wird (allerdings nur aus nostalgischen Gründen (von wegen mal wieder Kind sein und so)) ist das Geschenk meiner Eltern.
 
 
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